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Die Interimbranche in der Schweiz ist ein dynamischer Sektor, der Unternehmen und Fachkräfte zusammenbringt, um temporäre Arbeitskräfte für spezielle Projekte oder Engpässe zu vermitteln. In diesem Blogbeitrag werfen wir einen statistischen Blick auf die Interimbranche in der Schweiz, um die Trends, Herausforderungen und Chancen dieses aufstrebenden Arbeitsmarktes zu beleuchten.

Wachstum der Interimbranche in der Schweiz

Die Interimbranche in der Schweiz hat in den letzten Jahren ein beeindruckendes Wachstum verzeichnet. Hier sind einige zentrale statistische Erkenntnisse:

  1. Anzahl der Interim-Profis: Die Anzahl der Interim-Profis in der Schweiz ist gestiegen. Im Jahr 2023 zählte man mehr als 4000 Interim-Fachleute, die in verschiedenen Branchen tätig sind.
  2. Unternehmensnachfrage: Immer mehr Unternehmen in der Schweiz setzen auf Interim-Fachkräfte, um temporäre Aufgaben zu bewältigen. Die Nachfrage nach Interim-Managern und Spezialisten wächst stetig.
  3. Branchenvielfalt: Die Interimbranche erstreckt sich über eine Vielzahl von Sektoren. Von Finanzdienstleistungen über IT bis hin zu Gesundheitswesen und Ingenieurwesen sind Interim-Profis in nahezu jeder Branche gefragt.

Statistiken zur Interimarbeit in der Schweiz

Um ein umfassenderes Verständnis für die Interimarbeit in der Schweiz zu erhalten, werfen wir einen Blick auf einige Statistiken:

  1. Durchschnittsalter der Interim-Fachkräfte: Die Mehrheit der Interim-Profis in der Schweiz liegt in der Altersgruppe von 45 bis 55 Jahren. Dies sind erfahrene Fachleute, die über umfangreiches Know-how verfügen.
  2. Projektdauer: Die durchschnittliche Dauer eines Interim-Projekts in der Schweiz beträgt etwa 9 Monate. Dies zeigt, dass Unternehmen Interim-Fachkräfte oft für mittelfristige Projekte engagieren.
  3. Verhältnis der Geschlechter: Die Interimbranche ist weitgehend ausgeglichen, was das Geschlechterverhältnis betrifft, wobei Frauen und Männer gleichermaßen in dieser Arbeitsform vertreten sind.

Herausforderungen und Chancen

Die Interimbranche in der Schweiz bietet sowohl für Fachkräfte als auch für Unternehmen vielfältige Chancen. Interim-Profis können ihre Karriere vorantreiben und in verschiedenen Unternehmen und Projekten wertvolle Erfahrungen sammeln. Unternehmen können flexibel auf sich ändernde Anforderungen reagieren und spezialisiertes Know-how nutzen, ohne langfristige Bindungen einzugehen.

Dennoch gibt es auch Herausforderungen, wie die Notwendigkeit, die richtigen Interim-Profis zu finden und effektiv zu managen. Unternehmen müssen sicherstellen, dass Interim-Profis nahtlos in ihre Teams integriert werden, um den größtmöglichen Nutzen aus deren Fähigkeiten zu ziehen.

Laut dem Dachverband DSIM sind dabei folgende Herausforderungen zu beachten:

  • Balance zwischen Auslastung und Akquise sowie Flexibilität und Privatleben
  • Interim-Management ist in der Schweiz noch nicht überall etabliert (ca. 55% der Firmen setzen Manager auf Zeit ein)
  • Umgang mit dem Wunschdenken des Auftraggebers in Bezug auf die Realität bzw. die kommerziellen und technischen Möglichkeiten
  • Visible Kosten des Interim-Managers können zu Beginn abschrecken (Tagessalär beträgt je nach Mandat-Art durchschnittlich CHF 1750 und ist abhängig von der Branche, Funktion und Dauer des Mandates)
  • Leistung und Wirkung muss rasch gezeigt werden praktisch ohne Einarbeitungszeit
  • Mitarbeiter dort abholen, wo sie aktuell stehen (Geduld mit Belegschaft vs. rasche Veränderungen einleiten können)

Die Interimbranche in der Schweiz in Zahlen

Die Statistiken zeigen, dass die Interimbranche in der Schweiz auf dem Vormarsch ist. Mit einem breiten Spektrum von Branchen und Fachkräften bietet sie eine flexible und effiziente Lösung für Unternehmen, um ihre kurz- und mittelfristigen Arbeitsanforderungen zu erfüllen. Für Fachkräfte eröffnet sich die Möglichkeit, vielfältige Erfahrungen zu sammeln und ihre Karriere voranzutreiben. Die Zukunft der Interimarbeit in der Schweiz sieht vielversprechend aus, da die Nachfrage nach temporären Fachkräften weiterhin steigt.

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